Am 19.08. fand im GC Varmert der Willy-Schniewind-Mannschaftspreis statt. Nach unserem Aufstieg in 2022 spielten wir dieses Jahr wieder in der 4. Liga, Gegner sollten die Golfclubs Varmert, Gut Drechen, Felderbach, Märkischer und Sauerland sein. Der Modus sieht morgens mit 6 Spielern ein Zählspiel über 18 Löcher vor, anschließend spielen die beiden besten Teams im Lochspiel mit 6 Einzeln um den Aufstieg, während der 3. gegen den 6. und der 4. gegen den 5. gegen den Abstieg spielt. Da bei diesem Wettspiel gemischte Mannschaften zugelassen sind, haben wir den erfolgreichen Aufstiegskader der Clubmannschaft um Anna Katharina Wehberg ergänzt. Darüber hinaus ist Jens Wilke kurzfristig eingesprungen.
Allerdings hatte Gut Drechen am 16.08. zurückgezogen, wodurch der erste Absteiger bereits feststand. Dadurch hatte der 3. am Nachmittag frei; ein Ergebnis, was wir gern vermeiden wollten, schließlich hatten wir einfach Lust auf 36 Löcher und den Lochspielmodus am Nachmittag.
In der Startliste zeigten sich dann bei den Handicaps deutliche Unterschiede. Während Varmert, die mit ihrer Clubmannschaft in der DGL in die dritte Liga aufgestiegen sind, mit dem deutlich niedrigsten Gesamthandicap antrat, waren wir mit Felderbach, gegen die wir auch in der DGL gespielt haben, auf Augenhöhe. Die Mannschaften Sauerland und Märkischer hingegen hatten deutlich höhere Gesamthandicaps, so dass wir ein wenig auf den 2. Platz im Zählspiel spekulierten.
Mit einer guten, ausgeglichenen Mannschafts-Leistung und Ergebnissen zwischen 79 und 89 hatten wir am Ende nach dem Zählspiel unser Ziel mit 7 Schlägen Vorsprung auf Felderbach, aber auch 22 Schlägen Rückstand auf Varmert erreicht und durften uns neben dem Klassenerhalt auf die Matches am Nachmittag freuen, während unser Nachbar aus Felderbach als 3. nicht mehr antreten durfte.
Die Setzliste, die die Kapitäne schon vor dem Turnierstart abgeben mussten, hatte zu ein paar interessanten Duellen geführt. Während Frederick Beck mit dem vielfachen Clubmeister aus Varmert, der m Morgen mit einer 70 (2 unter Par) eine schier unlösbare Aufgabe hatte, durften sich unsere Jugendlichen auf interessante Aufgaben freuen. Moritz Jansen spielte gegen einen ganz erfahrenen „Hasen“ mit HCI 4, während Anna zum reinen Damen-Match gegen eine im HCI gleich starke Spielerin antreten durfte.
Trotz des Heimvorteils für Varmert und die besseren Handicaps entwickelten sich teils spannende Matches. Zwar konnte Frederik Beck nichts ausrichten, aber Moritz lag nach 9 all square und Anna sogar 1 auf. Auch die anderen Matches waren recht knapp, so dass wir auch zur Halbzeit noch ein wenig Hoffnung auf eine Überraschung hatten.
Allerdings verlor nach Frederik Beck auch Stephan Jansen sein Match, so dass Varmert 2:0 in Führung ging. Als dann der Gegner von Moritz beim Stand von 1 auf Varmert seinen Ball am letzten Par 3 (Loch 16) in den Wald schlug, dieser dann aufs Fairway zurückkam und er anschließend seinen Pitch zum Birdie lochte, konnte Varmert den nächsten halben Punkt sichern, aus dem mit einem weiteren Birdie an Loch 17 ein ganzer Punkt zum 3:0 wurde. Als dann auch André Vaupel dormie zurücklag hatte Varmert 3,5 Punkte sicher und war uneinholbar in Führung. Da nützte auch der Spielgewinn von Maurits Petter nichts mehr; das Match von Anna Katharina Wehberg wurde beim Stand von all square nach 17 abgebrochen.
Wir haben uns teuer verkauft, ein gutes Zählspiel abgeliefert und auch im Lochspiel lange Paroli geboten. Es waren herausfordernde und spannende Duelle in sportlich fairer Atmosphäre. Das hat richtig Spaß gemacht und war auch für Varmert kein Selbstläufer. Am Ende war Varmert besser, hat den Heimvorteil genutzt und ist verdient aufgestiegen.
Warten wir ab, auf welchem Platz und gegen welche Clubs wir in 2024 einen neuen Anlauf nehmen dürfen, in die 3. Liga aufzusteigen.