Zum Saisonende standen dann noch einmal zwei Highlights an: Der Rydercup und das Oktoberfest- Saisonabschlussturnier.

Für den Tag der deutschen Einheit hatten insgesamt 74 Teilnehmer gemeldet, um im ansonsten doch eher seltenen Lochspiel den Sieger zwischen den Teams Europa mit der Kapitänin Maike Gerling und dem Team USA mit dem Kapitän Stephan Jansen zu ermitteln. Auch wenn wir uns insgesamt schon relativ nah am Modus des originalen Ryder-Cups halten wollten, haben wir ein paar Modifizierungen vorgenommen: Zum einen wurde die Variante „Foursome“ durch einen Chapman-Vierer ersetzt.

Darüber hinaus haben wir nicht „offen“, also ohne Vorgaben gespielt, sondern diese mit 3/4 berücksichtigt. Außerdem gab es aufgrund der Teilnehmerzahl am Ende „nur“ 22 Punkte zu vergeben. Wegen ihres Sieges im Jahr 2023 würden dem Team Europa damit 11 Punkte für eine Titelverteidigung reichen, das Team USA benötigte also mindestens 11,5 Punkte für den erstmaligen Gewinn.

Am Montag stellten die Kapitäne ihre Mannschaften zusammen; hierbei wurde versucht, die Handicap-Unterschiede weitestgehend zu eliminieren oder zumindest gering zu halten. Durch die rechtzeitige Veröffentlichung wusste jeder im Vorfeld, welchem Team er/sie angehörte; das konnte man dann auch am Spieltag deutlich an der Farbgebung der Kleidung erkennen.

8 Einzel, 7 Vierball-Bestball und 7 Chapman-Vierer-Teams gingen dann bei gutem Wetter auf die max. 18 Löcher. Obwohl Carts wegen der Regenfälle der Vortage nicht verwendet werden konnten, haben alle gemeldeten Spieler auch teilgenommen, klasse! Anschließend kamen alle Spielerinnen und Spieler auf der Terrasse zusammen, um gemeinsam den diesjährigen Gewinner zu ermitteln. Hierfür wurde jede Partie vorgelesen und, nicht ohne entsprechenden Jubel, der jeweilige Punkt vergeben und gefeiert. Nach den Chapman-Vierern ergab sich ein erster Zwischenstand von 4:3 für das Team Europa. Bei den Vierball-Spielen war es insoweit knapper, als dass zwei der Partien am Ende all square ausgingen, aber auch hier hatten die USA mit 4:3 das Nachsehen, so dass es vor den Einzeln 8:6 stand. Würden die USA in diesen die notwendigen 5,5 Punkte holen?

Zwar konnte das Team USA die Einzel unentschieden 4:4 gestalten, aber am Ende ging der Sieg des diesjährigen Ryder-Cups mit 12:10 an Europa.

Es war schön zu sehen, dass wir nicht nur ein großes Teilnehmerfeld ansprechen, wenn es um schöne Einzelpreise geht, sondern bei allem Ehrgeiz das gemeinschaftliche Spiel im Vordergrund steht.

Insoweit freuen wir uns schon heute auf den Ryder-Cup 2025, wenn vielleicht das Team USA erstmals den Pokal in den Händen halten wird.